Fertigparkett ist als Bodenbelag sehr beliebt: Sein Holz wirkt natürlich, jeder kann’s verlegen und es ist preiswert. Doch in vielen Produkten steckt krebsverdächtiges Formaldehyd. Und bei einigen Fertigböden ist die oberste Nutzschicht so dünn, dass sie sich später kaum aufarbeiten lassen, das ergibt ein neuer Test des Ratgebers Renovieren der Frankfurter Verbraucher-Zeitschrift ÖKO-TEST, der ab heute am Kiosk liegt.
Fertigparkett ist aus mehreren Schichten zusammengeklebt: oben edles Holz, darunter Lagen von Einfachholz oder Spanplatte. Das ist zwar billig, bringt aber auch die Probleme mit sich: Von 16 untersuchten Fertigparketten gaben 13 so viel Formaldehyd ab, dass ÖKO-TEST sie abgewertet hat. Viele lagen sogar über den offiziellen Richtwerten für Innenräume. Der krebsverdächtige Stoff reizt schon in geringen Mengen die Schleimhäute und kann Allergien erzeugen.
Zudem war die Nutzschicht bei drei der untersuchten Fertigparkette definitiv zu dünn: Produkte mit weniger als drei Millimetern Oberschicht wertete ÖKO-TEST ab. Sie lassen sich kaum noch Renovieren. Die empfehlenswerten Produkte hatten Edelholzlagen von vier Millimetern.