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Um vier neue umwelttechnische Berufe wird das System der dualen Berufsausbildung in Deutschland ergaenzt. Ab 1. August kann die Wirtschaft entsprechend den modernen beruflichen Erfordernissen in diesen neuen Berufen Fachkraefte ausbilden.
Das Bundesministerium fuer Wirtschaft und Technologie und das Bundesministerium fuer Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit haben im Schulterschluss mit der Wirtschaft die Verordnung ueber die Berufsausbildung in den umwelttechnischen Berufen " Fachkraft fuer Wasserversorgungstechnik", "Fachkraft fuer Abwassertechnik", Fachkraft fuer Kreislauf- und Abfallwirtschaft" sowie "Fachkraft fuer Rohr-, Kanal- und Industrieservice" entwickelt. Sie ist Grundlage fuer die moderne Ausbildung von staatlich anerkannten Fachkraeften der Umwelttechnologie.
Die Ausbildung dauert jeweils 3 Jahre und fuehrt in den einzelnen Berufen zu gemeinsamen Kernqualifikationen und spezifischem Fachwissen. Selbstaendiges Planen, Durchfuehren und Kontrollieren im Rahmen der angestrebten Berufstaetigkeit sind Ziel der Ausbildung, die sowohl in gewerblichen wie oeffentlichen Unternehmen der Umwelttechnik stattfindet.
Jugendliche, die einen dieser Berufe erlernen, werden in einer zukunftssicheren Branche mit den besten Berufs- und Entwicklungschancen ausgebildet. Der Bedarf an ausgebildeten Fachkraeften nimmt im umwelttechnischen Wirtschaftssektor weiter zu. Dabei stellt auch hier die im Dualen Ausbildungssystem bewaehrte Kombination der Lernorte Betrieb und Berufsschule eine ideale Verknuepfung von praktischer und ergaenzender schulischer Ausbildung sicher.
Bundesumweltminister Juergen Trittin: "Deutschland hat in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten auch im internationalen Vergleich ein beachtliches Umweltschutzniveau erreicht: Wasser, Luft und Boden sind deutlich sauberer geworden. Dies verdanken wir nicht zuletzt einer modernen Umweltinfrastruktur, die hochqualifizierte Fachkraefte benoetigt. Die Anforderungen an den Umweltschutz werden weiter wachsen, neue Umwelttechnik und --technologie kommt auf den Markt. Um auch kuenftig unsere Spitzenstellung in diesem Bereich behaupten zu koennen, haben wir die Grundlage fuer eine moderne Ausbildung in wichtigen Umweltberufen gelegt."
Bundeswirtschaftsminister Dr. Werner Mueller betonte die Bedeutung des dualen Berufsausbildungssystems: "Neue, durchdachte und mit Sachverstaendigen der Praxis konzipierte Ausbildungsordnungen sichern die zukunftsgerichtete Ausbildung des Fachkraeftenachwuchses und damit auch die fruehzeitige Uebertragung neuer Erkenntnisse in die berufliche Praxis. Das duale Berufsbildungssystem ist ein -- auch international anerkannter - Leuchtturm in der Bildungslandschaft und traegt zur Staerkung der Wettbewerbsfaehigkeit des Standorts Deutschland entscheidend bei. Wissensvermittlung und Erfolgskontrolle sind strikt getrennt. Unabhaengige Pruefungsausschuesse, Markt und Wettbewerb kontrollieren, was Ausbildungsbetrieb und Berufsschule in der Ausbildung vermittelt haben."
Trittin und Mueller appellierten an die privaten und oeffentlichen Unternehmen, die neuen Ausbildungsmoeglichkeiten rasch und intensiv zu nutzen, um ihre qualitativen Vorteile, auch im internationalen Wettbewerb, durch selbst ausgebildetes Personal zu staerken.
Die Verordnung ueber die Berufsausbildung in umwelttechnischen Berufen ist veroeffentlicht im BGBl. Teil I, vom 2. Juli 2oo2, Seite 2335. Der Generalsekretaer des Bundesinstituts fuer Berufsbildung wird die neuen Berufe in einer Informationsveranstaltung am 25. Juli 2002 vorstellen. Infos unter 0228/107-2231.
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