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Sonst wird die ernste Lage zur Katastrophe
Anlässlich der heute von ICES (Wissenschaftlicher Rat zur Erforschung der Meere) vorgestellten Erklärung zum Fischbestand fordert der WWF eine drastische Reduktion der Fangquoten insbesondere von Kabeljau, Seezunge und Seehecht.
Aus dem Bericht geht hervor, dass die Fischerei auf Kabeljau in der Nordsee, der Irischen See und westlich von Schottland sofort geschlossen werden muss. Zudem müssen alle Fischereien, bei denen Kabeljau als Beifang mit gefischt wird, beispielsweise die Fischerei auf Scholle und Wittling, schnellstmöglich eingestellt werden.
„Die EU-Fischereiminister müssen die Überfischung beenden, sonst ist die Fischerei auch bald am Ende“, warnt Dirk Riebensahm, Fischereiexperte des World Wide Fund for Nature (WWF) und ergänzt: „Jahrelang haben die Minister die Vorschläge von Wissenschaftlern missachtet und trotz überfischter Bestände viel zu hohe Fangquoten festgelegt. Das Ergebnis: Der Kabeljaubestand in der Nordsee ist zusammengebrochen, Seezunge und Scholle sind stark überfischt. Es ist höchste Zeit, dass dieser jährliche „Kuhandel“ um die Fangquoten, wie er uns Mitte Dezember wieder ins Haus steht, aufhört!“
Der WWF fordert nach wie vor und aus gegebenem Anlass mit besonderer Dringlichkeit, verbindliche mehrjährige Bewirtschaftungspläne für alle Fischbestände anstelle von einjährigen Fangquoten zu beschließen. Weiterhin fordert die Umweltstiftung WWF Rettungspläne für alle überfischten Bestände, finanzielle Förderung von nachhaltigen Fischereien und Vermeidung des ungewollten Beifangs von Meerestieren wie z.B. von Schweinswalen.
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