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07.03.2005
Vom 25. bis zum 29. April 2005 findet in der Neuen Messe München die Ifat statt. Auf einer internationalen Podiumsdiskussion am 27. April 2005 werden mögliche Wege zur Erreichung des Millennium Development Goals in Bezug auf Wasser dargestellt. Bei Betrachtung des aktuellen Standes der Trinkwasserversorgung und der Abwasserentsorgung in der Welt können erhebliche Defizite festgestellt werden. So haben immer noch rund 1,2 Mrd. Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser, und sogar die doppelte Anzahl besitzen keinen Anschluss an eine Abwasserentsorgung. Dies führt dazu, dass 80 Prozent der Krankheiten in den Entwicklungsländern sich auf verunreinigtes Wasser zurückführen lassen können.
Im Gegensatz dazu hat Deutschland aufgrund eines hohen Investitionsvolumens über ein Jahrhundert einen hohen Standard in der Trinkwasserversorgung und der Abwasserentsorgung erreicht. So wurden allein im Jahre 2002 sechs Milliarden Euro für die Abwasserentsorgung investiert. Jedoch ist der Standard von Deutschland wegen anderer Randbedingungen wie Wasserdargebot, Klimaunterschiede und unterschiedlicher Infrastruktur auf viele Länder nicht vollständig übertragbar und auch nicht finanazierbar.
Ziel der Podiumsdiskussion unter Leitung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz ist es, einerseits Erfahrungen in Deutschland aus der Sicht von Planern, Unternehmen, Betreibern, Verwaltung und Wissenschaft darzustellen, und andererseits Perspektiven für andere Länder zu entwickeln. Unter dem Aspekt einer nachhaltigen Siedlungswasserwirtschaft, neuer Umweltanforderungen, neuer Konzepte, der Bedienbarkeit und der Bezahlbarkeit sollen Möglichkeiten zur Schonung der Ressourcen und der Bewahrung der Umwelt aufgezeigt werden.
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