Der Österreicher Dr. Rudolf Pekar entwickelte die perkutane BET-Therapie
Die Galvanotherapie wurde von Dr. Rudolf Pekar verfeinert
Schon seit dem 18. Jahrhundert wird elektrischer Strom medizinisch eingesetzt, ist die gewebezerstörende Eigenschaft des Stroms bekannt. Der italienische Mediziner Luigi Galvani fand diese medizinisch nutzbaren Eigenschaften durch Tierversuche heraus. Danach erkannte der Pariser Hautarzt F. J. Darier im 19. Jahrhundert die Heilungschancen von bösartigen Hauttumoren durch Gleichstrom, der durch die Haut mittels Nadelelektroden eingeleitet wurde. Dr. Rudolf Pekar betrieb auf der Basis dieser Erkenntnisse weiterführende Pionierarbeit. Seit den 70er Jahre verbesserte er die Methode der Galvanotherapie. Dr. Rudolf Pekar veröffentlichte seine Forschungen in wissenschaftlichen Schriften. Auch in den USA und Schweden wurden auf seinen Ergebnissen weitere Studien betrieben. Die Tumortherapie mit Gleichstrom wird weltweit angewendet. Die von Dr. Rudolf Pekar entwickelte Form der Krebstumortherapie mit galvanischen Strömen wird in Deutschland erfolgreich von vielen Heilpraktikern durchzuführen.
Die alternative Krebs-Therapieform Pekars ist als BET (Bio-Elektro-Therapie) oder ECT (Elektro-Cancer-Therapie) weltweit bekannt geworden. Sowohl in China als auch in Russland ist die BET-Therapie als konventionelle Form der Krebsbehandlung anerkannt. In Deutschland wird die BET-Therapie allerdings nur als alternative Krebstherapie geführt. Dr. Rudolf Pekar setzte den Strom bei der Behandlung von oberflächlichen und auch bei tiefer gelegenen Krebstumoren ein. Die Tumore werden mit zwei oder mehr Nadelelektroden versehen. Chinesische Erfahrungen zeigen, dass die Methode nach Dr. Rudolf Pekar die Gefahr der Streuung von Tochtergeschwülsten stark mindert. Die Gleichstrombehandlung verursacht ein aseptisches Sterben des Krebstumors durch eine pH-Wert-Veränderung in den Tumorzellen. Die Membrane der Tumorzellen werden perforiert und für die Immunsystemfresszellen angreifbar. Dabei wird die höhere Leitfähigkeit des bösartigen Gewebes ausgenutzt. Die bösartigen Zellen sterben ab. Das umgebende gesunde Gewebe wird jedoch nicht beschädigt. Es entstehen keine Nebenwirkungen bei der BET-Therapie, nur ein leichtes Kribbeln an der Behandlungsstelle ist vom Patienten zu verspüren.