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Spirulina ist oxygen photosynthetisch und enthält nur Chlorophyll a, das auch bei Pflanzen vorkommt. Da Spirulina zu den Prokaryoten gehört, ist das Chlorophyll jedoch nicht wie bei den eukaryoten Pflanzen in organisierten Zellstrukturen, den Chloroplasten, lokalisiert, sondern in Membranen, die über fast die ganze Zelle verteilt sind. Spirulina erhält durch weitere Pigmente, die das Chlorophyll-Grün überlagern, einen grün-bläulichen Farbton.
Für das Wachstum von einem Kilogramm Spirulina-Biomasse wird 1,5 Kilogramm Kohlenstoffdioxid (CO2) verbraucht und ein Kilogramm Sauerstoff (O2) produziert. Damit wird das Klima positiv beeinflusst bei gleichzeitiger Produktion von hochwertiger Nahrung.
Spirulina kommt in stark alkalischen Salzseen (pH-Wert zwischen 9 und 11) vor, sie besiedelt flache, subtropische bis tropische Gewässer mit hohem Salzgehalt, vor allem in Mittelamerika, Südostasien, Afrika und Australien
Als Nahrungsergänzungsmittel werden pro Jahr etwa 3000 Tonnen Rohmasse Spirulina platensis aus kommerziellem Anbau verkauft. Die getrockneten grünfarbigen Präparate zeigen eine nach Herkunft unterschiedliche Zusammensetzung: (igv-gmbg)
· Proteine 55–67 % ,
· Kohlenhydrate 10–19%
· Fette 7–15%
· Mineralstoffe 5–9%
In den Proteinen sind alle essentiellen Aminosäuren enthalten. Daneben findet sich β-Karotin – eine Vorstufe des Vitamin A –, B-Vitamine und Vitamin E. Hohe Werte für Calcium, Eisen und Magnesium wurden gefunden.
Matthias Dost
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Spirulina Tabletten
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